wer meint, dass es sich dabei um scharlatanerie handelt, den kann ich eines besseren belehren.
anlässlich seines heutigen einhundertsten geburtstages, hat sich genosse Erich Honecker mit einer grundsatzerklärung aus seiner transwelt gemeldet.
er war uns immer vater und lehrer, hören wir also andächtig, was er uns (trans)kommunizieren will ...

"Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muß viel leiden."
Prediger 1.18

was soll mir weisheit soll mir wissen
hab ich der bildung mich beflissen
folgt gram und leid das will ich sparen
dummheit und narrheit soll´n sich paaren

so leb´ich ruhig und zufrieden
dazu hab ich mich lang entschieden
ich kann so über kluge sachen
ganz ungeniert ein ast mir lachen

der chinese, zu besuch in den USA, wird von einem journalisten gefragt :
"there are often elections in china ?"
der gefragte schaut unsicher in die runde und antwortete dann leise :
"o yes, evely molning."

1882, vor 130 jahren, wurde in der Moskauer Christ–Erlöser-Kathedrale Pjotr Iljitsch Tschaikowskis 1812 Ouvertüre, die zur erinnerung an den sieg über Napoleon im jahre 1812 komponiert wurde, uraufgeführt.
es ist nicht überliefert, ob irgendein musiker dafür zwei jahre zwangsarbeit aufgebrummt bekam …

das finale :

sie glauben nicht, dass man in der lage ist, alle neun Beethoven – sinfonien hintereinander anzuhören?
und das mit allerhöchstem genuss ?
man kann !!! wenn man sich einige voraussetzungen schafft …

ich zum beispiel habe 87,23 euro investiert, und habe mir das zur zeit wohl beste orchester der welt kommen lassen, die "Wiener Philharmoniker“. als dirigenten habe ich Christian Thielemann engagiert; und, um dem ereignis einen würdigen rahmen zu geben, habe ich den „Wiener Musikvereinssaal“ gemietet.
ein High Definition übertragungswagen mit voller besatzung und drei wohlbekannte regisseure vervollständigten das ensemble.
natürlich hatte ich den besten platz im parkett.



noch nie in meinem leben war ich so dicht bei der musik. Beethoven bekam eine neue dimension. die partituren waren durchsichtig … aber nicht nur, weil herr Thielemann mit seinem orchester wie ein magier zugange war, er kreierte für mich teilweise völlig neue phrasierungen und ungewöhnliche tempi. es war auch die geniale tonaufzeichnung in fünfkanal „Dolby Surround“, welche die kunst der musikanten in bis dato völlig unbekannter vollkommenheit vermitteln konnte. dazu dann noch die gestochen scharfen bilder. es war überwältigend ... und ... ich kann es wiederholen sooft wie ich will ... für ganze 87,23 euro ...

der marathon dauerte einige stunden und verlief in drei abteilungen :
- sinfonien eins bis drei
- sinfonien vier bis sechs
- sinfonien sieben bis neun
in den beiden pausen gab es lachshäppchen und jeweils ein pikkolo …
hat noch irgendwer eine frage ???