7
Jul
2011

von den bedeutendsten erfindungen auf unserem globus ... 1. abtheilung ...

bevor der mensch das schwein erfand
durchlitt er not und schmerzen.
es gab nicht einen bratwurststand,
und wenig nur zu scherzen.

mit sonnenaufgang zog er los,
durch wald und flur zu toben.
er suchte beeren in dem moos
und wurzeln in dem boden.

mit faustkeil und mit langem speer
versucht er wild zu jagen.
doch meistens blieb der beutel leer
und damit auch der magen.

nach vielem sinnlosen palaver
beschloss zuletzt der rat der alten,
zu säen weizen und auch hafer.
die weiber sollten das gestalten.

nun blieb dem manne nur das jagen;
die weiber buken derweil brot.
doch selten wurde wild erschlagen
nur stullen gab`s im abendrot.

auf dauer wurmte das die sippe
nur trocken brot und keine wurst
man wurde langsam zum gerippe
den männern drohte rachedurst.

und wieder tagt der rat der alten
doch diesmal, mit viel billigwein
und auf den stirnen tiefe falten
erfanden sie der welt das schwein.

nun war der hunger schnell bezwungen
im überfluss gab´s fleisch und wurst
das war den alten gut gelungen
man litt kein´ hunger mehr nur durst

so prügelt man also die alten
flugs in ihr großes tagungszelt
sie sollten ihrer pflicht obwalten
ein trank zu stiften dieser welt

doch das ist eine neue tat
die um sie richtig zu bewerten
ein neues lied zur folge hat
noch grübeln die experten

also genauso wie im pantoffelkino ...
fortsetzung folgt ...
was soll man dazu sagen ...

5
Jul
2011

wie man´s macht, ist es verkehrt ...

es muss doch gute gründe geben, warum viele kluge menschen hagestolze oder alte jungfern werden ...
könnte das folgende einer davon sein ?

gehst du fröhlich zu bett
stehst wie´n stinkstiefel auf
findt´s der partner nicht nett
doch so ist halt der lauf

und gehst du in´s bett
als ein stinkstiefel auch
ist die hölle komplett
wie´s oftmals ist brauch

und fliehst du den schlaf
was soll denn das frommen
du saudummes schaf
´s wird ebenso kommen

4
Jul
2011

ehre wem ehre gebührt ...

nebst einer musikalischen nutzanwendung ...

wird tugendsam der alte mann
weil einfach nichts mehr will gelingen
wenn er nur will und nicht mehr kann
sollt´ man ihm lobeslieder singen

er greift zum wein anstatt zu frauen
träumt dabei von den frühen sünden
und wird beim traumgebilde bauen
wohl auch ein wohlgefühl empfinden

wer krampfhaft nur nach jugend strebt
wenn faltig werden ar ... und brust
wer nur in ew`ger jugend lebt
erzeugt bei and`ren selten lust

drum sei`n wir alt und darum froh
denn kalt wird jeder … so wie so

ergo ...

3
Jul
2011

es gibt dinge auf dieser welt, die einfach zu kurz kommen ...

verachtet mir die blutwurst nicht

die blutwurst ist, mit sauerkraut,
doch nur wenn sie noch nicht verdaut,
ein kunstwerk voller poesie
geheimnisvoll und voll magie

dass menschen sie profan betrachten,
und sie am ende gar verachten,
sie nur als schnöde nahrung sehn,
das find ich nicht besonders schön.

wenn duftend sie auf meinem teller,
schlägt meine pumpe immer schneller.
der wache geist erzählt mir schon
von der bald folgenden fusion
von blutwurst und von sauerkohl
die seele fühlt sich pudelwohl

nun wär´ ich gerne ein poet,
der über niedrigkeiten steht;
und schrieb dem fresschen ein gedicht
doch leider, leider bin ich´s nicht.

30
Jun
2011

auch einem kaiser fällt mal etwas gutes ein ...

der Habsburger Monarch Maximilian I. , König und Kaiser des heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, gründete am 30. juni 1498 den heute weltberühmten knabenchor, die
"Wiener Sängerknaben".
aus diesem grunde hier ein stück Mozart, das mit tödlicher sicherheit im repertoire eines jeden chores auf dem gesamten globus sich befindet, und das von jedem(r) chorsänger(in) mit freude und inbrunst gesungen wird:
"ave verum corpus ..."
besonders gut klingt es natürlich von frischen unverbrauchten knabenstimmen gesungen ... wenn es dann auch noch die "Wiener Sängerknaben" sind, ist ein echter genuss garantiert ...

28
Jun
2011

Christian Morgenstern konnte damals noch derartige elogen auf die möwen singen ...

Möwenlied

Die Möwen sehen alle aus,
als ob sie Emma hießen.
Sie tragen einen weißen Flaus
und sind mit Schrot zu schießen.

Ich schieße keine Möwe tot,
Ich laß sie lieber leben -
und füttre sie mit Roggenbrot
und rötlichen Zibeben.

O Mensch, du wirst nie nebenbei
der Möwe Flug erreichen.
Wofern du Emma heißest, sei
zufrieden, ihr zu gleichen.

das ist heutzutage ganz anders geworden.
es gibt, jedenfalls in warnemünde, keine einzige möwe mehr, die sich herbeilassen würde, freiwillig ein stück roggenbrot zu verspeisen. unter einem gut belegten matjesbrötchen oder knusprigen pommes machen sie es nicht mehr.
da sie aber nicht über genügend geld verfügt, hat sie ihre jagdgewohnheiten den bedingungen am alten strom angepasst ... im steilflug stürzt sie wie weiland die stukas auf das unschuldige opfer hernieder, das einen teller mit pommes oder ein matjesbrötchen in händen hält ... danach hat es die möwe in ihrem gierigen schnabel.
die meute der interessiert zuschauenden artgenossen indessen stimmt einen ohrenbetäubenden lärm an ... man weiß nicht genau ob aus boshaftigkeit - was ich eher glaube - oder aus neid.
es wird von dieser spezies aber auch keine einzige mehr sich der anstrengung unterziehen, auf offenem meer zu jagen ... ahnungslose touristen werden doch nicht alle.

DSC00483

o tempora, o mores ...

ein trost bleibt ... : wie " Emma " sehen sie noch immer aus ...

27
Jun
2011

an ihm kommt niemand vorbei ...

ich glaube, die wohl sangbarsten volkslieder hat ein einziger mann in töne gesetzt ... Friedrich Silcher, der heute 222. geburtstag hat.
- " in einem kühlen grunde "
- " ännchen von tharau "
- " loreley (ich weiß nicht, was soll es bedeuten)"
- " so nimm denn meine hände und führe mich "
- " morgen muss ich fort von hier "
- " hab oft im kreise der lieben "
die reihe könnte man noch kräftig verlängern ..

auch das folgende - ein lieblingslied meines vaters - ist von ihm.

22
Jun
2011

wörtlich ... opus zwei

einige gedanken zum „deutschen“ verb ( tuwort )

das deutsche zu erlernen, so sagt jeder scholar,
ist sauschwer und auch knifflig, mitnichten wunderbar.
besonders niederträchtig verhält beim spracherwerb,
so sagen alle schüler, sich jederzeit das verb.

ich will es gerne sagen, das ist ein vorwand nur
sich absichtsvoll zu drücken vor studienprozedur.
die kinderleichten regeln, die schnell zu lernen sind
beherrscht nach einer stunde im schlafe jedes kind.

als erstes ist zu merken bei starken verben nur
wird präsens und präteritum, anders als im futur,
mit personaler endung und simplem wortesstamm
gebildet ohne hilfsverb als einfachstes programm

mit hilfsverb das heißt „werden“ und dann infinitiv,
ist futur 1 behaftet – passiert intuitiv.
im futur 2 gesellt sich dazu ein partizip;
„du wirst gerufen haben“, als einfaches prinzip.

das plusquam und das perfekt nehm` hilfsverb „haben“ mit
plus partizip im perfekt , das ist ein leichter schritt.
doch haben im präteritum und partizip perfekt
die verben gleichen stammvokal, dann gilt das nicht direkt.

als nächstes sind zu nennen modale verben nun:
was „ muss“, was „kann“,was „soll“ ich
grammatisch für dich tun
wie die zu konjugieren und zu benutzen sind,
ein jeder der es möchte, in jedem buch es find.

von reflexiven verben will ich berichten jetzt.
sie sind in jedem falle mit der person vernetzt.
„sich freuen, sich beeilen“, das sind zwei formen nur,
doch gibt es mehr, sonst wäre zu einfach die struktur.

es hat die echten solchen und unechte drum auch.
teilrelexive verben sind zudem im gebrauch.
dabei ist zu beachten, wenn reziprok geputzt,
die aufgestellte regel dem verbum nichts mehr nutzt.

auf keinen fall vergessen soll`n all die verben sein,
die trennbar oder nicht noch gelten allgemein
nicht trennbar sind die verben mit präfix „be“und „ent“
entgegen wer zu „ab“ und „auf“ als präfix sich bekennt.

natürlich gibt`s auch verben, mit den`man beides kann.
ein lob gebührt von herzen, dem der das schlau ersann.
dazu auch noch die spielart genannt imperativ,
mit seinem kontrahenten, den nennt man auch passiv.

auch transitive verben bevölkern voller lust
gefielde der grammatik, und schwellen mir die brust.
ein jedes ist zu beugen durch zeiten und person
es kann nur funktionieren, kennt man die regeln schon.

nun kann es auch passieren, es herrscht ein konjunktiv
dann gilt sofort die regel, die bis dahin stets schlief.
für jeden aller fälle, erfand der schöpfer schnell
die gnadenlose regel, nennt sie existentiell.

wir wollen voller liebe und achtung obendrein
dem schöpfer dieser sprache, von herzen dankbar sein.
dass er sie uns geschaffen so glockenklar und rein;
und wer das nicht verspüret, der ist ein dummes schwein.

wörtlich ...

ein nomen voller überzeugung,
das wichtigste der welt zu sein,
abstrakt, konkret und einzigartig in der beugung
vor allen anderen dekliniert allein,
traf auf das verbum das voll schweiß
wie meistens fuhrwerkt voller pein.

„lass ab vom schaffen, lass ab vom werken
man brauch dich nicht allhier!
bist du nicht da, wird`s keiner merken;
die ehr allein gebühret mir!“
so tönt das substantiv voll überzeugung;
radiert das verbum vom papier.

zerkrümelt stottert aussortiert
das tuwort unter großen schmerzen:
„wer aber wird nun konjugiert?“
„das konjugier´n ist auszumerzen!“
kräht lauthals schreiend der artikel.
„geschlechtswort geht direkt zu herzen.“

das mittelwort, gehorchend seiner seele,
als partizip, zu schlichten diesen streit,
bezeichnet beide als kamele
„solch dummer streit bringt kein gewinn.
ein wort allein macht keine sprache,
alle zusamm´nur bringen sinn

„hurra“, tönt nun interjektion,
„ich rufe das pronomen.
begrüßt sei auch präposition;
das zahlwort sei uns omen
nebst adjektiv und bindewort.
sie bilden die aromen.“

adverbum, traurig, ungenannt
wär beinah wütend weggerannt.
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pjerunje ...

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