aus der heutigen lesung, Jona 3. 1 ff

im „Buche Jona“ ist zu lesen
wie es mit Ninive gewesen
das gott der herr vernichten wollte
weil er mit seinen bürgern grollte

er gab den leuten vierzig tage
dann sollt`beginnen seine plage
so musste auch der könig hören
man wolle seine stadt zerstören

um diese strafe abzuwenden
ließ schnellstens boten er entsenden
die menschen sollten eisern fasten
um sich nicht weiter zu belasten

die tiere sollten durst erleiden
man sollt ` auch füttern strikt vermeiden
und lobgesänge sollten tönen
um so den herrgott zu versöhnen

der herr fand dieses treiben schön
und ließ die stadt voll gnade stehn

zum geleit :

sind deine sünden übergroß
dann faste du nicht selber bloß
voll liebe gib die gleichen strafen
den schweinen kühen und den schafen

faktencheck : https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/jona/3/#1

anlässlich des 226. geburtstag von Joseph Freiherr von Eichendorff habe ich die gelegenheit, eines der schönsten lieder überhaupt vorzustellen. der text ist natürlich vom jubilar; Robert Schumann hat dazu eine kongeniale musik komponiert. kongenial ist auch der sänger - Dietrich Fischer-Dieskau ... es gab und gibt wohl keinen, der dieses kleinod besser interpretieren könnte ... also augen zu und ohren weit auf für die "Mondnacht" ...

„Habt einerlei Sinn untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den Niedrigen.“
Römer 12.16

ein pfui dem der nach höh`rem strebt
und nicht nach gottes auftrag lebt
den Paulus fromm den Römern schrieb
der herr hat nur die dummen lieb

das niedrige sei fest dein ziel
und lerne auch nicht allzu viel
denn nur mit all den geistig armen
hat herrgott später ein erbarmen

das wissen hol dir aus der bibel
denn alles andre ist von übel
sollst fügsam mit dem pöbel leben
dann wird der herr dir gnade geben

ein kleines aber exquisites bonbon. vom meister selbst verfertigt ...

„Denn wahrlich ich sage euch: So ihr Glauben habt (…), so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich heben; und EUCH WIRD NICHTS UNMÖGLICH SEIN"
Matthäus 17.20

ich denk` mir auch beim flugplatzbau
stimmt dieser lehrsatz ganz genau
und nutzen würde diese lehre
wenn nur der bauherr gläubig wäre

er würde rufen: flugplatz sei !
und alles elend wär vorbei
niemand würd` mehr hämisch kichern
das kann ich fürwahr versichern

suchen sollten wir ein` mann
der gläubig solche sachen kann
und ihn zum bauminister machen
dann würden wir am ende lachen

zu kana einst in alter zeit ***
hat jesus alle gäst`erfreut
die auf `ner hocheit durstig litten
er ließ sich da nicht lange bitten
aus wasser machte er schnell wein
die freude war ganz ungemein

wir aber die wir heute leben
und unser gutes geld hergeben
um eine flasche wein zu kaufen
wir müssen um uns zu besaufen
ganz tief in unsre tasche greifen
da hilft kein jammern und kein keifen

o käm` doch ein messias heute
um zu erfreuen alle leute
die gern ein schoppen wein genießen
wenn`s sein muss auch noch mehr eingießen
und machte wasser uns zu wein
die wasserrechnung wär`nicht klein

*** Johannes 2. 1ff

bald ist es wieder mal so weit
es kommt die schöne fastenzeit
sie fängt am aschermittwoch an
und dauert vierzig tage dann

du muss dich nicht mit dingen quälen
die foltern leiber und auch seelen
kein saufen und nicht völlerei
nur selig süße frömmelei

du musst auch unter sex nicht leiden
darfst freudenhaus und kneipen meiden
darfst jeden tag ein opfer bringen
und lauthals hosianna singen

wär` fastenzeit das ganze jahr
wie wäre das doch wunderbar
wir wären glücklich und zufrieden
doch leider ist`s uns nicht beschieden

die zeit ist kurz das ist wohl wahr
und kommt erst wieder nächstes jahr
wir wollen mannhaft drum beschließen
sie voller freude zu genießen