WERNER FINCK
wäre heute 111 jahre alt geworden.

- Alles Grundsätzliche ist grundsätzlich verdächtig.

- Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen muß, wenn ich nicht hinter ihr stehe.

anlässlich der ersten vorstellung nach zwangsschließung :
- Gestern waren wir noch zu. Heute sind wir wieder offen. Wenn wir aber heute zu offen sind, sind wir morgen wieder zu.

ein holpriges opus, unserem lieben freund Jossele (Josef d. J.) zur erbauung verfertigt ...

zu deinem heut`gen ehrentag
sollt jeder der es ehrlich mag
auf dich ein guten schoppen leeren
so dich und deine kunst zu ehren

dein auftragsbuch sei ständig voll
damit der rubel stetig roll
und du kannst eigne werke schaffen
dass wir nur ehrfurchtsvoll könn` gaffen


wohlan denn, ihr wohlgesinnten, ran ans glas !!!

gratulation an Jürgen Klopp und seine gelbschwarzen mannen, die gestern die spanier das fürchten gelehrt haben. es war ein fußball der extraklasse.
gleichzeitig aber mitgefühl mit dieser vorzeigetruppe, die zwei ihrer „zugpferde“, Mario Götze und Robert Lewandowski, an einen sehr reichen bayerischen verein abgeben muss.
ich denke, dass mir hier selbst ein glühender Schalke Fan folgen kann.

zum geleit :
wie schön wäre es, wenn fußball wieder sport würde ... und nicht (schmutziger?) kommerz ...

Jaroslav Hašek

sein "Braver Soldat Schweijk" begleitet mich, solange ich denken kann. er war mir gefährte und trost während meiner armeezeit, machte jeden aufenthalte im krankenhaus mit, und er ist mir mindestens aller zwei jahre eine erfreuliche lektüre.
fragt nicht, wie das buch aussieht ...
Fritz Muliar war einer der besten darsteller dieses "vokommnisses" von einem menschen.
eine kleine reminiszenz :

das deutsche bier ist heut zu feiern
soll`n wir vielleicht ihm oden leiern
oder ihm kluge sprüche klopfen
dass and`re sich die ohr`n zustopfen

nein ran an`s glas und mitgesoffen
und lasset uns gemeinsam hoffen
dass malz und hopfen nie vergeh`
denn das täte uns wirklich weh




hier wurde auch (musikalisch) der wein nicht vergessen ...
göttlich !!!

aus dem heutigen evangelium nach Johannes, Kap. 10 vers 27 - 30
27 - Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.
28 - Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen.
29 - Mein Vater, der sie mir gab, ist größer als alle, und niemand kann sie der Hand meines Vaters entreißen.
30 - Ich und der Vater sind eins.

ihr schafe all in dieser runde
erfahrt aus allerhöchstem munde
ihr werdet nie zugrunde gehen
selbst satan wird sich unterstehn
euch gierig in die höll`zu reißen
auf beelzebub könnt ihr auch scheißen
wenn ihr nur hört auf jesus wort
doch regt der zweifel sich sofort

der sohn ist auch der vater
was soll nun das theater
und wie es in der bibel heißt
sind beide auch der heil`ge geist
sollst also auf drei herren hören
doch wer will unfehlbar beschwören
wem hier gehört das letzte wort
das für uns gültig immerfort

die bibel stellt sich selbst ein bein
Matthäus schreibt doch höchst gemein
„man kann nicht zween herren dienen“
mir ist das stets als wahr erschienen
wie das mit dreien möge gehen
wer sollte das im ernst verstehen
so steh` ich hier als tumber tor
und bin noch blöder als zuvor

(wenn es denn überhaupt gehen sollte ...)

Timbuktu 1. abtheilung

es sei ein stumpfsinn mir gestattet
zu viel gelehrsamkeit ermattet
„Timbuktu“ will mein werk ich nennen
den ort wird wohl ein jeder kennen

ich will in die pedale treten
auch meine muskeln tüchtig kneten
und werde nach Timbuktu fahren
ich war nicht dort seit vielen jahren

´ne lüge ist`s des reimes wegen
und lügen bringt doch keinen segen
darum gesteh ich laut und klar
dass ich noch nie in Mali war

es ist das erste mal ihr leute
dass ich den weg erradle heute


Timbuktu 2. abtheilung

in landsberg nun dass ich`s gesteh`
da taten schon die beine weh
ein café hatte sich erboten
mir zu kredenzen einen roten

hab ihn im sonnenschein genossen
und dabei lebensklug beschlossen
den letzten rest mir zu erlassen
und mich mit reimen zu befassen

timbuktu wird`s noch lange geben
auch wenn ich`s niemals seh im leben

zum geleit ...

sollte sich irgendein kritikaster kasuistisch an ein gedicht von Joachim Ringelnatz erinnert fühlen, dann wäre das rein zufällig. dem verfasser dieses opus ist das betreffende gedicht von den beiden ameisen völlig unbekannt !!!