11
Sep
2011

über die macht des fernsehens ...

Ein Mensch – wie stolz das klingt. (Maxim Gorki)

es gibt in der geschichte zwei ereignisse, die sich mit absoluter sicherheit in das gedächtnis der menschheit eingegraben haben. das eine ereignis zeugt von den ungeheuren fähigkeiten des menschen, das andere von der ungeheuerlichkeit menschlichen tuns.
das erste geschah in der nacht vom 20. auf den 21. juli 1969 … der erste mensch setzte seinen fuß auf den mond.
das zweite geschah am 11. 9. 2001. zwei vollbesetzte passagierflugzeuge, von menschen gesteuert, schlagen in die „Twintowers“ des „World Trade Centers“ ein, fast dreitausend unschuldige menschen sterben zum größten teil einen qualvollen tod.
und … beide ereignisse können weltweit und direkt im fernsehen verfolgt werden.
ich war zuschauer beider geschehnisse.
die amplitude der gefühle kann ich mir nicht größer denken.
die nachhaltigkeit und eindeutgkeit der beurteilung beider ereignisse ist zwingend durch die eigene sinneswahrnehmung determiniert, die uns das fernsehen mit seiner direktübertragung ermöglichte.
hier wird überzeugend die macht des fernsehens sichtbar.
am heutigen tag wünschen wir uns sehnlichst, dass solch ungeheuerliche bilder wie die vom 11. 9. 2001, nie wieder übertragen werden müssen.

anmerkung …
am 30. 1. 1945 sank in der ostsee vor der pommerschen küste das passagierschiff „Wilhelm Gustloff“. es wurde von dem topedo eines sowjetischen u – bootes getroffen. der kommandant dieses u – bootes wusste, dass er ein passagierschiff vor sich hatte, das mit flüchtlingen aus ostpreußen besetzt war; von flüchtlingen, die der marodierenden soldateska der „Roten Armee“ zu entkommen suchte.
etwa 7000 bis 9000 menschen (hier gibt es keine verlässlichen zahlen) erfroren und ertranken erbärmlich bei temperaturen um -20 grad.
keiner wurde dafür je zur rechenschaft gezogen.
es gab noch kein fernsehen das in der lage gewesen wäre, diese katastrophe sinnfällig zu machen.

9
Sep
2011

warum die deutschen einen "ehrennamen" bei den "ösis" tragen dürfen ... ein preußischer militärmusiker als namensgeber für eine ganzen nation ...

Johann Gottfried Piefke

220px-WP_J-G-Piefke

geboren am 9. september 1815 im tiefsten preußen, machte sich als komponist schneidiger militärmärsche einen namen.

"1866 nahm er am Krieg gegen Österreich teil. Am 31. Juli 1866 fand eine große Parade auf dem Marchfeld bei Gänserndorf etwa 20 Kilometer nordöstlich von Wien statt. Beim Einzug in die Stadt marschierten sowohl der große Johann Gottfried Piefke als auch dessen 1,90 m großer Bruder Rudolf (1835-1900) an der Spitze der Musikkorps.

Als Reaktion sollen die Wiener ausgerufen haben „Die Piefkes kommen!“ und dadurch einen zeitbeständigen Namen für die Preußen gefunden haben. Belegt ist dieser Zusammenhang aber nicht.
"
(zitat wikipedia)

mir jedenfalls gefällt diese erklärung.
.
anitzte ... iiim gleichschritt - marsch !!!

- Johann Gottfried Piefke
- Preußens Gloria


8
Sep
2011

nicht jedes gebet hilft ...

+ + + + + + + + + + + + + + + + + +

wer ständig blöde verse macht
die humpeln nur und lahmen
und außerdem nie angebracht
der nährt ganz zwingend den verdacht
er hätt´ein rad ab … amen

olle josef empfiehlt sich also mit einem ab´en rad ...
macht spaß mit so einem ab´en rad ...

ein ohrwurm, komponiert vom heutigen geburtstagskind ...

Antonin Dvorák

er wäre heute 170 jahre alt geworden ...
es folgt aber kein "Slawischer Tanz" und auch kein satz "Aus der Neuen Welt".
ich habe den "schönsten" geiger der welt aufgeboten.

David Garrett

viel vergnügen mit der "Humoreske" ...



aber ... bitte nicht vergessen ...

wir feiern heut welt-tollwuttag
es ehre also wer da mag
die tollwut und den kunden
der selbstlos ohne ein vertrag
voll güte sie erfunden

7
Sep
2011

es kommt nun die kältere jahreszeit ...

und damit auch die zeit, in der man unbelächelt von der "vernünftigen" umwelt, sich dem genuss von gebratenem federvieh hingeben kann. zum geburtstag guter freunde muss ich jedes jahr einen truthahn mitbringen, der inzwischen von allen besüchern sehnlich erwartet wird. man sagt, (mit geschwellter brust merke ich das an) er schmecke "hervorzüglich". wer lust auf das rezept hat ...

voilà ...

man benötigt :

- einen großen truthahn, er sollte noch in den backofen passen
- ein gutes pfund geräucherten fetten speck
- eine große flasche dunkele sojasoße
- apfel, zwiebel und knoblauch für die füllung
- etwas pfeffer - kein salz
- kognac oder weinbrand
- eine injektionsspritze (gibt es in jeder apotheke)
- einen mittelgroßen pinsel

- 24 stunden vor dem braten wird der vogel in möglichst kurzen intervallen immer wieder mit der sojasoße eingepinselt.
- zwischendurch wird er über den gleichen zeitraum systematisch mit sojasoße im wechsel mit weinbrand geimpft.
- bevor er ins rohr kommt, wird er mit apfel, zwiebel, knoblauch und etwas pfeffer gefüllt (ich zerkleinere das grob), und mit rouladennadeln verschlossen.
- der fette speck wird nun in große, mindestens fingerdicke scheiben geschnitten, die auch mit rouladennadeln am vogel so befestigt werden, dass keine stelle frei bleibt.
- nun kommt er sechs bis sieben stunden bei etwa 120 grad in den ofen.
- der speck wird nun abgenommen, und das vieh mit einer mischung aus weinbrand und honig eingepinselt, bevor er noch für etwa 20 minuten bei 180 bis 200 grad und umluft auf dem bratrost in der röhre rundum bräunen muss. (eventuell noch ein- zweimal nachpinseln, muss man sehen)
die vorarbeiten sind zwar zeitaufwändig, aber wenn der vogel dann goldbraun, knusprig und delikat duftend vor dir steht ...

6
Sep
2011

von einer thüringischen holzwand, einem großen dichter, einem genialen tonsetzer und einem bemerkenswerten sänger ...



an die wand dieser wander - und jagdhütte auf dem thüringischen Kickelhahn bei Ilmenau schrieb olle jöthe am 6. september 1870 mit einem bleistift eines der schönsten abendlieder :

Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.

kongenial vertonte ein österreichischer schullehrer diesen text ... der magier der melodien Franz Schubert.
dass ein gefeierter Wagner - und Straussinterpret mit seiner voluminösen stimme derartig schlicht, zart und innig zu singen in der lage ist, möchte ich hier gern vorstellen ...

- Johann Wolfgang von Goethe
- Franz Schubert
- Hans Hotter


- Wanderers Nachtlied


4
Sep
2011

es naht der herbst ...

altlandsberg ...

das nest am storchenturm ist leer
die störche ausgerissen
ich glaub sie kommen nimmermehr
in dieses üble wetter her
und finde das beschissen …

3
Sep
2011

zu meiner schande muss ich gestehen, dass ich ihn bis gestern nicht kannte ...

Philippe Jaroussky

eine unglaubliche stimme ...
so etwa müssen sich die kastraten angehört haben ...
also, talksendungen im tv können auch mal etwas gutes haben ...

Se in ogni guardo (Vivaldi)

1
Sep
2011

was ein mensch aus acht einfachen tönen zu gestalten in der lage ist ...

............................................................

vorausgesetzt er hat das genie eines
Johann Pachelbel.
der wurde am 1. 9. 1653 geboren, in einer zeit, da man noch komponierte, um den menschen freude und genuss zu bereiten.
wer ein paar minuten zeit hat, möge erleben, wie Pachelbel das vollbringt. wer die noten mitlesen kann, der kann natürlich den genuss noch steigern ...

Pachelbel, Kanon in D

https://www.youtube.com/watch?v=G6Q1P1hO7LQ
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pjerunje ...

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